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Drohnenaufnahme Neckarinsel
Die Drohnenaufnahme zeigt die Neckarinsel versteckt unter der König-Karls-Brücke sowie der alten und neuen Eisenbahnbrücke. Die Uferkanten und Umgebung des Neckars ist geprägt von Industrie, Mobilitäts-, und Energieinfrastruktur.
2021
Masterplan Erlebnisraum Neckar Stuttgart
Hinter diesem Link findet ihr die Broschüre "Erlebnisraum Neckar". Um Stuttgart zu einer Stadt am Fluss zu machen und den Neckar als "naturnahen Erlebnisraum zu gestalten", hat die Stadt Stuttgart auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Fritz Kuhn einen Masterplan vorgelegt. Dieser zeigt fünf Handlungsfelder auf, in denen jeweils Leitbilder am Neckar definiert werden - für bereits bestehende und zukünftige Projekte. Mit dieser Vision möchte die Stadt Stuttgart den "Menschen den Fluss zurückgeben".
2017
Stadt am Blauen Band
Die Publikation fasst die Erkenntnisse des Forschungsprojektes "Stadt am Blauen Band" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zusammen. Erforscht wurde die Entwicklung von Stadt und Freiraum an Bundeswasserstraßen. Die Neckarinsel wurde als eines von sechs Fallbeispielen untersucht. Den Steckbrief findet ihr ab Seite 83.
2023
No Bathing. Eine kurze Geschichte des Neckarbadens
In diesem Onlineatrikel des Stuttgarter Stadtarchivs könnt ihr euch einlesen in die vergangene Neckar-Badekultur. Belegt mit verschiedenen historischen Dokumenten und tollen Abbildungen wird aufgezeigt, wie es Mitte des 19. Jahrhunderts schon Badestellen am Neckar gab, wie diese organisiert waren und ab den 1950er Jahren wegen der zunehmenden Wasserverschmutzung geschlossen wurden.
2022
Badeordnung Neckarbadeplätze
Das Stadtarchiv bewahrt eine Badeordnung für die städtischen öffentlichen Neckarbadeplätze von 1907 auf. Anfang des 20. Jahrhunderts durfte im Neckar noch gebadet werden. Ihr findet in dem Dokument Regeln, die vom städtischen Polizeiamt erlassen wurden und die das Baden im Neckar sicher gestalten sollten. Die Baderegeln unterscheiden sich nicht so sehr von heutigen Badeordnungen im Schwimmbad: Badende müssen Badekleidung tragen. Und wer krank ist, darf nicht ins Wasser. Die Einhaltung der Regeln wird durch einen von der Stadt angestellten Badewärter überwacht. Ungebührlicher Lärm und Unfug wie, z.B. falsche Hilferufe, sollten also lieber vermieden werden.
Weitere Informationen: https://archiv0711.hypotheses.org/7121
Mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Stuttgart (Signatur 11-Depot B-4861)
1907
Unser Neckarkanal
Die Infobroschüre "Unser Neckarkanal" des Landesamtes für Denkmalpflege vom August 2013 erklärt die historische Bedeutung und den kulturellen Wert des Kanals für die Region. Hier findet ihr die Geschichte des Kanals und die technischen Merkmale der Schleusen, Wehre und Kraftwerke vom Mannheimer bis zum Plochinger Hafen. Außerdem wird der Einfluss des Neckarkanals auf die wirtschaftliche Entwicklung skizziert. In der Broschüre könnt ihr euch anhand einer Übersichtskarte und Steckbriefen zu den einzelnen Staustufen über die Bauwerke am Neckar informieren.
2013
Wasserkraft am schiffbaren Neckar
In der Infobroschüre "Wasserkraft am schiffbaren Neckar" der EnBW vom Juni 2011 könnt ihr euch über die Energiegewinnung aus Wasserkraft entlang des Flusses informieren. Das Heft enthält Informationen zur Stromerzeugung und zur Neckar AG - einer Tochtergesellschaft der EnBW, die einen Großteil der Wasserkraftwerke betreibt. Außerdem findet ihr Informationen zu den Anlagen entlang des schiffbaren Flusses und eine Übersicht mit technischen Daten zu den einzelnen Kraftwerken.
2011
Rechtsgutachten zum Projekt Neckarwelle
Das vorliegende Rechtsgutachten vom 11.01.2019 wurde vom Verein Neckarwelle e.V. in Stuttgart in Auftrag gegeben. Der Verein setzt sich für den Bau einer Surfwelle in Stuttgart Untertürkheim ein. In diesem Gutachten könnt ihr nachlesen, warum die Keimbelastung des Neckars im Kraftwerkskanal dem Projekt Neckarwelle aus rechtlichen Gründen nicht entgegensteht.
Mehr zur Neckarwelle erfahrt ihr unter www.neckarwelle.com.
2019
Luftbild Wehr Cannstatt
Die historische Luftaufnahme Mitte der 1950er Jahre zeigt den Neckar mit Stauwehr und Kraftwerk zwischen König-Karls-Brücke und Rosenstein-Eisenbahnbrücke bevor die Neckarinsel entstand. Im Hintergrund ist der Rosensteinpark mit Schloß zu sehen. Im Vordergrund der Cannstatter Wasen.
1955
Machbarkeitsstudie „Neckarwelle“
Die Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2018 wurde vom Verein Neckarwelle e.V. in Stuttgart erstellt. Ziel der Machbarkeitsstudie ist es zu prüfen, ob und wie eine surfbare Flusswelle im Neckararm Untertürkheim realisiert werden kann. Dabei sollten alle relevanten Aspekte untersucht werden. Von Verkehr und Lärmemissionen, über Umweltbelange und Wasserqualität, bis hin zur Vorplanung des Bauwerks und des Wellensystems sind alle wichtigen Aspekte in diesem Dokument zusammengefasst.
Mehr zur Neckarwelle erfahrt ihr unter www.neckarwelle.com.
2018
Neckarwelle - Darstellung des Prüfungsergebnisses
In diesem Protokoll der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik des Stuttgarter Gemeinderates vom 09.04.2019 könnt ihr nachlesen, dass die Untere Wasserbehörde das Projekt Neckarwelle für nicht genehmigungsfähig hält. Die ausführliche Präsentation des Landesgesundheitsamtes, die in der Sitzung vorgestellt wurde, ist leider nicht öffentlich einsehbar. Aus der anschließenden Diskussion ergeben sich jedoch einige interessante Punkte.
→ Auf Höhe der Staustufe Plochingen sind ca. 40 % des Neckarwassers geklärtes Abwasser.
→ Die Wasserqualität hat sich in den letzten 20 Jahren nicht verändert. Es sind umfassende Maßnahmen wie bei der Luftreinhaltung notwendig, um die Situation zu verbessern.
→ Die Haftungsfrage scheint ein Knackpunkt für die Genehmigung des Projektes zu sein. So heißt es z.B. auf S. 5: "Die Aussage des Rechtsamtes ist eindeutig, dass sich die Stadt nicht mit dem Hinweis, dass die Nutzung auf eigene Gefahr erfolgt, aus der Verantwortung stehlen kann. Damit ist die Anlage nicht genehmigungsfähig".
Mehr zur Neckarwelle erfahrt ihr unter www.neckarwelle.com.
2019
Stellungnahme: Baden im Neckar
In dieser Gemeinderatsvorlage vom 31.05.2012 findet ihr eine ausführliche Antwort der Stadtverwaltung Stuttgart auf die Anfrage der CDU-Fraktion zum Badeverbot im Neckar. Das Baden im Neckar ist in Stuttgart bereits seit 1978 verboten. Als Hauptgründe werden zum einen die unzureichende Wasserqualität und zum anderen die Gefahren durch die Schifffahrt genannt. Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist die Haftungsfrage.
→ Die Abwässer von rund 590 Kläranlagen mit 11 Millionen Einwohnerwerten werden in den Neckar eingeleitet.
→ Damit werden mehr als 50 % der in Baden-Württemberg anfallenden Abwassermenge über den Neckar abgeleitet.
→ Senkrechte Spundwände und 45° steile Böschungen erschweren den Ein- und Ausstieg.
→ Alle 100 Meter befindet sich ein Notausstieg.
→ Der Neckar wird von Schiffen bis zu 105 m Länge und 11,40 m Breite befahren.
→ Die Schiffe fahren mit einem toten Winkel von bis zu 200 Metern.
2012
Vom Quellwasser zum Abwasser
In diesem Artikel des Stadtarchivs erfahrt ihr, wie Stuttgart früher mit Wasser versorgt wurde und wie der Nesenbach schon früh zum Abwasserträger wurde.
2022
Neckarbiotop Zugwiesen Ludwigsburg
Auf der Webseite des Grünflächenamtes der Stadt Ludwigsburg erfahrt ihr mehr über das Neckarbiotop Zugwiesen, das die Stadt 2013 gemeinsam mit dem Bund realisiert hat. In der naturnah umgestalteten Auenlandschaft mit Blick auf die markanten Steillagen wird ein wertvolles Ökosystem erlebbar gemacht. Das Projekt zeigt, dass Hochwasserschutz und Schiffsverkehr auch ökologisch sein können. Im neu gestalteten Gebiet könnt ihr euch ein Bild vom Leben der Tiere und Pflanzen an Fluss und Bach machen. Ein Monitoringsystem, der sogenannte "Riverwatcher" dokumentiert die Fischwanderung unter Wasser - also die Umgehung der Staustufe in Poppenweiler. Einen schönen Überblick über das gesamte Biotop und den Neckar habt ihr vom Aussichtsturm "Storchennest" aus. Außerdem findet ihr auf der Seite einen Wegeplan, Verhaltensregeln und weitere Bilder zum Projekt.
-> Planung und Umsetzung des Projekts dauerten 15 Jahre (1998-2013)
-> Die Entwicklung des Gebiets hat insgesamt 8 Millionen Euro gekostet. Finanziert wurde die eine Hälfte von der Stadt Ludwigsburg, die andere Hälfte vom Wasser- und Schifffahrtsamt, dem Verband Region Stuttgart, dem Landesumweltministerium und von privaten Akteuren.
-> Die Stadt Ludwigsburg hat für das Gebiet eine Schutzgebietsverordnung erlassen, damit sich die Natur ungestört entwickeln kann.
Weitere Informationen lassen sich auf der Tourismusseite der Stadt Ludwigsburg finden: https://visit.ludwigsburg.de/start/entdecken/zugwiesen.html
2013
Geschichte des Stuttgarter Mineralwassers
In der Infobroschüre "Das Stuttgarter Mineralwasser. Herkunft und Entstehung" der Bäderbetriebe Stuttgart findet ihr Informationen zur Entstehung und Nutzung der heutigen Mineralwasservorkommen im Stuttgarter Stadtgebiet. Außerdem wird der Weg des Wassers von Renningen in den Stuttgarter Talkessel nachgezeichnet. Neben allerlei Informationen zu Zusammensetzung und Eigenschaften des Mineralwassers, werden auch historische Themen wie die Badetradition oder der Brunnenbau thematisiert. Die Hintergründe der Broschüre wurden vom Amt für Umweltschutz der Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen der Ausweisung eines Heilquellenschutzgebietes im Jahr 2002 erarbeitet. Ihr findet hier viele farbige Abbildungen, Grafiken und eine Tabelle mit der Jahresanalyse der Stuttgarter Quellen von 2010.
-> In Stuttgart gibt es 19 öffentliche Trinkwasserbrunnen
-> Das Quellsystem wird regelmäßig auf hydrochemische Parameter und Schadstoffgehalte untersucht
-> Die gezielte Erschließung des Quellwassers durch Brunnen begann im Jahr 1772
-> Beim Aufstieg des Mineralwassers beginnt die darin enthaltene Kohlensäure auszugasen und macht sich durch unzählige Kohlensäurebläschen im Wasser bemerkbar
-> Zwischen 1840 und 1870 erlebte das zum Kurort aufgestiegene Bad Cannstatt seine Badeblütezeit, die bald darauf von der Industrialisierung abgelöst wurde
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Entwurf Mombach Bädle
Der Entwurf "Mombach Bädle" von Schürmann + Witry Architekten hat den ersten Preis beim von der IBA'27 ausgeschriebenen Wettbewerb "Reclaim the River" gewonnen. Er zeigt ein Flussbad an der Mündung vom Mombach in den Neckar, das mit frischem Quellwasser gespiesen wird. Die Mombachquelle tritt als einzige Mineralquelle Stuttgarts in einem Quelltopf zutage. Der Mombach fließt von der Quelle neben dem Mombach Bad in einem kleinen Park und von dort über eine Rohrverbindung unter der Neckartalstrasse zunächst in eine Pumpwerk und eine Trinkwasserquelle, um dann direkt in den Neckar zu münden. Dieses frische Wasser soll nicht einfach nur im Neckar wegfliessen, sondern zum baden genutzt werden. Um das Bad auch in den Wintermonaten zu nutzen, wird im „Erdgeschoss“ eine kleine Sauna vorgesehen. Das Mombach Bädle soll als städtische Infrastruktur öffentlich zugänglich sein. So entsteht die einzigartige Möglichkeit, im Fluss zu baden und den Neckar vollends zu erleben. Hier findet ihr den Wettbewerbsentwurf.
Mit freundlicher Unterstützung der IBA'27. Weitere Informationen lassen sich auf der Website von Schürmann + Witry Architekten entdecken: https://schuermann-witry.eu/W-R_Mombach-Badle
2024
WRRL Bewirtschaftungsplan Neckar
In diesem Kapitel des WRRL (Wasserrahmenrichtlinien) Bewirtschaftungsplan Bearbeitungsgebiet Neckar werden die Arbeitsprozesse der grenzüberschreitenden Abstimmungen zwischen Baden-Württemberg, Hessen und Bayern im Rahmen der Erstellung der Bewirtschaftungspläne im Bearbeitungsgebiet Neckar transparent gemacht. Zusätzlich könnt ihr die erzielten Ergebnisse zusammengefasst einsehen. Genauer geht es um: Überwachungsprogramme, Maßnahmenkonzeption und Öffentlichkeitsbeteiligung.
2009
Holzschnitt der ersten König Karls Brücke
Auf diesem undatierten Holzschnitt aus dem Stadtarchiv Stuttgart, der auf einer Zeichnung von Theodor Volz beruht, findet ihr ein Bild der ersten König-Karls-Brücke über den Neckar von Stuttgart nach Bad Cannstatt. Die Brücke wurde im September 1893 eingeweiht und erleichterte schon bald darauf den Zugang zum Landwirtschaftlichen Zentralfest auf dem Wasen für alle aus Stuttgart kommenden Besucher*innen. 1945 wurde die Brücke - vermutlich von deutschen Soldaten - zerstört und drei Jahre später durch eine neue ersetzt, die wiederum 1977 durch die jetzige Brücke ersetzt wurde. Von der ersten König-Karls-Brücke sind nur zwei Figuren übrig geblieben, von denen eine, die den Handel symbolisieren sollte, an der Haltestelle Mineralbäder steht, und die andere mitten in der Hall of Fame unter der Brücke auf der Canstatter Seite.
Weitere Informationen: https://archiv0711.hypotheses.org/15393
Mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Stuttgart (Signatur 9050/08094)
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Neckarinsel Paradies
In diesem Entwurfprojekt, das im Rahmen eines Seminars im Wintersemester 2019/20 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste entstanden ist, findet ihr die Ausgangsüberlegungen zur Neckarinsel. In einer umfangreichen Recherche werden zunächst die Hintergründe der Überlegungen und die Geschichte des Neckars in Stuttgart dargestellt, um darauf aufbauend seinen früheren Nutzen für die Stadt zu skizzieren. Auf dieser Grundlage schlägt das Konzept mittelfristige Strategien vor, um den Neckar in der Gegenwart wieder mehr ins Bewusstsein der Bewohner*innen zu rücken. Hier findet ihr viele Elemente, die bereits umgesetzt wurden, wie die Öffnung der Insel als Diskussionsort für nachhaltige Themen oder die Critical Nass, die ursprünglich die legale Eroberung der Insel zum Ziel hatte. Für die Zukunft sieht der Entwurf "bis 2050 ein Neckarparadies für Alle" vor, das neben der Insel das gesamte Neckarknie umfasst und so zum Zentrum der "Wasserstadt Stuttgart" wird. Darin eingeschlossen ist die strategische Verbesserung der Wasserqualität, damit das Baden im Fluss wieder möglich wird.
-> Die Datei enthält umfangreiches Karten- und Bildmaterial zur Stadt Stuttgart und zum Neckar
-> Im dritten Teil des Entwurfs werden nachhaltige Zukunftsvisionen für Stuttgarter Orte und Wahrzeichen vorgestellt
-> "Der Neckar bietet der Stadt Stuttgart das Potenzial, trotz extremer Klimaveränderungen, langfristig lebenswerte Stadträume zu entwickeln. War er früher ein Badeparadies für jung und alt ist er heute in seiner Rolle als Bundesschifffahrtsstraße kaum präsent im Bewusstsein der Stadtbewohner*innen. Er ist versteckt unter Brücken, hinter hohen Zäunen, irgendwo zwischen den Industrieanlagen, die der Stadt Stuttgart zu ihrem Reichtum verholfen haben."
-> "Das Neckarknie ist einer der unübersichtlichsten und dichtesten, aber auch spannendsten Orte Stuttgarts. Hier prallen Neckar, Geschichte, Kultur, Freizeit, Infrastruktur und Stadtteile aufeinander, sind zugleich jedoch für die Stuttgarterinnen und Stuttgarter gedanklich wie räumlich getrennt. An dieser Schnittstelle liegt die Mittelmole Bad Cannstatt - die Neckarinsel. Die Insel bietet alles, was lebenswerter öffentlicher Raum braucht: Freiraum, Grün und Wasser. Durch ihre zentrale Lage direkt an der U-Bahn Station »Mercedesstraße«, die bereits vorhandene Begrünung und über den direkten Zugang zum Neckar stellt dieser Ort die idealen Voraussetzungen für ein Inselparadies mitten in Stuttgart."
2020
Zugefrorener Neckar in Untertürkheim
Auf dieser Fotografie aus dem Stuttgarter Stadtarchiv ist der Wintereinbruch 1928 dokumentarisch festgehalten. Im Hintergrund seht ihr die Neckarbrücke in Untertürkheim, davor türmen sich dicke Eisschollen im Neckar, auf denen Menschen stehen. Es war so kalt, dass der Neckar eine 55cm dicke Eisschicht trug. Weil das schnell gefährlich werden kann, wenn das Eis schmilzt und so in Bewegung gerät, wurden Sprengungen vorgenommen, um die großen Flächen zu verkleinern. Das Foto zeigt eines der so entstandenen Eisbrockenfelder, die zahlreiche Stuttgarter*innen an den Neckar lockten.
Weitere Informationen: https://archiv0711.hypotheses.org/2410
Mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Stuttgart (Signatur 9200/F2610)
1928
Nachhaltigkeit in der Binnenschifffahrt
Diese Präsentation zum Vortrag "Nachhaltigkeit im Binnenverkehrswasserbau und der Binneschifffahrt" von Walter Braun, dem Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Stuttgart, informiert euch über den Zustand der Binnenschifffahrt in Deutschland im Allgemeinen und diskutiert Zielkonflikte und Potenziale der Schifffahrt im Hinblick auf den Klima- und Naturschutz. Vom Energieverbrauch der Schifffsantriebe bis zur Gestaltung der Schleusen für eine gute ökologische Durchlässigkeit werden die Komponenten der Schifffs-Ingenieurtätigkeiten im Kontext von Nachhaltigkeit betrachtet.
-> CO2-Ausstoß pro Tonne und Kilometer eines durchschnittlichen Binnenfrachtschiffes: 32 gCO2/tkm
-> Auf den Wasserstraßen werden viele Güter auf wenig Fläche transportiert: 60t/km vorhandene Infrastruktur
-> Die Wasserstraße ist ein Multifunktionsakteuer (z.B. Energieerzeugung, Lebensraum, Hochwasserschutz, Freizeit und Erholung)
-> Wasserstraßen sollten erhalten und ausgebaut werden, um den nachhaltigen Güterverkehr zu fördern
2021
Baustelle Staustufe Bad-Cannstatt
Das schwarz-weiß Foto der Bundesanstalt für Wasserbau zeigt den Ausbau des Neckars im Bereich des "Leuze-Bades" an der Staustufe Bad Cannstatt zwischen 1927 und 1930. Im Hintergrund ist der Gaskessel Stuttgart zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt gab es die Neckarinsel noch gar nicht.
1930
Bundeswasserstraße Neckar
Auf der Website des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Neckar findet Ihr eine Seite zur "Wasserstraße Neckar", die Informationen zum Ausbau des Flusses und zur Schiffahrtsstraße enthält.
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Statistik zum Güterverkehr
Auf der Website des Statistischen Bundesamtes findet ihr aktuelle Zahlen zum Güterverkehr per LKW, Eisenbahn und Schiff im Vergleich sowie in ihrer historischen Entwicklung. Die Website enthält viele nützliche Diagramme.
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Schifffahrt
Wissenselement verlinkenSTREAM Fright Transport 2020
In ihrer Studie zu Transportemissionen (STREAM) zeigt die Non-Profit Organisation CE Delft verschiedene Emissionsfaktoren im Güterverkehr auf. Ihr findet hier Zahlen zu Emissionen im Straßen-, Schienen, Binnenschiffs, See- und Luftverkehr. Für diese Ausgabe der Studie wurden erstmals praktische Messungen an Fahrzeugen und Schiffen durchgeführt, die reale statt errechnete Emissionen hervorgebracht haben. Das Handbuch enthält viele nützliche Tabellen und Diagramme.
2021
Grafik Neckartaufe
Die im Stadtarchiv aufbewahrte Grafik zeigt Menschen in einem Boot auf dem Neckar. Bei genauerer Betrachtung seht ihr, dass der Mann an der Spitze des Bootes eine Person unter Wasser drückt. Laut beschreibung spielte sich folgende Szene ab: „Die Neckartaufe, welche am 14. October 1838, durch den Emissär Onken an mehreren Personen bei Berg vollzogen wurde“. 1938 kam der erwähnte Emissär, ein Baptist, auf Einladung des bekannten Instrumentenbauers Carl August Schaufler nach Stuttgart, um ihn und seinen Sohn im Neckar zu taufen. Zwei Tage später gründete Schaufler die erste Stuttgarter Baptistengemeinde. Die Taufe im Neckar war umstritten und vielleicht war diese Grafik Teil einer kritischen Zeitungskampagne.
Weitere Informationen: https://archiv0711.hypotheses.org/2748
Mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Stuttgart
1838
Ansprüche an das Fließgewässer Neckar
In ihrem Fachartikel "Konkurrierende Ansprüche an ein Fließgewässer - das Beispiel Neckar" von 1996 arbeiten Helmut Kobus und Fritz Bürkle von der Universität Stuttgart die Vereinbarkeit von Naturschutz, städtischer Flächennutzung und technischer Nutzung von Flüßen am Beispiel Neckar heraus. Die drei Nutzungsweisen lassen sich nicht konfliktfrei miteinander kombinieren. Vielmehr müssen für einzelne Flussabschnitte Prioritäten festgelegt werden, die es dann konsequent zu verfolgen gilt. Das funktioniert nur ihm Rahmen einer langfristig angelegten Strategie, die in allen Entscheidungen der Raumplanung berücksichtigt werden muss.
Kobus H., Bürkle F. (1996): Konkurrierende Ansprüche an ein Fließgewässer - das Beispiel Neckar. In: Lehn H., Steiner M., Mohr H. (Hrsg.): Wasser - die elementare Ressource (Materialienband). Springer: Stuttgart.
1996
Historisches zur Wasserstraße Neckar
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Neckar stellt auf seiner Internetseite "Historisches" zur Wasserstraße Neckar einen Überblick über die vergangene Nutzung des Flusses für die Handelsschifffahrt. Die erste Nutzung mit Flößen ist schon für das 7. Jahrhundert belegt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden dann sogenannte Treidelschiffe eingesetzt und am Ende desselben Jahrhunderts Kettenschiffe, bis der Neckar Anfang des 20. Jahrhunderts kanalisiert wurde, um einen bestimmten Wasserstand zu gewährleisten. Dies führte zur Einführung motobetriebener Schiffe, die auch heute noch auf dem Fluss unterwegs sind.
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Flussnamen Württembergs
Im vorliegenden Fachbuch "Ortsnamenforschung in Südwestdeutschland" findet sich ab S. 57 ein Artikel über die Herkunft der Württemberger Flussnamen von Albrecht Greule. Hier findet ihr eine allgemeine Herkunftserklärung der Namen württembergischer Flüße und auf S. 61 auch die Wortbedeutung des Neckars als "heftiger, böser, schneller Fluss".
2000
Kulturgeschichte des Schwimmens
Das Magazin planet Wissen erzählt euch in diesem Artikel eine kurze Kulturgeschichte des Schwimmens von der Antike bis in die Gegenwart. Schon in der Frühgeschichte der Menschheit konnten die Menschen höchstwahrscheinich sehr gut schwimmen, um zu jagen oder sich vor Feinden zu retten. In der Antike stieg das Baden zur Hochkultur auf und wurde zum Ort des gesellschaftlichen Lebens. Aufgrund der Nackheit wurden Schwimmen und Baden im Mittelalter verboten, bevor das Schwimmen zur Ertüchtigung in der Aufklärung im 17. und 18. Jahrhundert wieder aufkam. Heute ist es als Sportart ein fester Bestandteil unserer Bewegungskultur.
2020
Erinnerungen an den Badespaß im Neckar
In diesem Artikel in den Stuttgarter Nachrichten erzählt Uwe Bogen Badegeschichten vom Neckar aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Enthalten ist auch eine Fotostrecke mit drei Archivbildern, die das Badevergnügen im Neckar zeigen. Die Fotostrecke lässt sich ebenfalls über den Wissenspool finden.
2019
Als die Stuttgarter im Neckar planschten
Uwe Bogen erzählt Badegeschichten aus Stuttgart anhand von Fotografien, die Stuttgarter*innen für das Geschichtsprojekt "Stuttgart-Album" der Stuttgarter Nachrichten eingereicht haben. Hier findet ihr fünf historische Fotografien zum Baden im Neckar, im Höhenfreibad Killesberg udn im Botnanger Bädle.
2018
Initiative Unser Neckar
Auf dieser Website könnt ihr euch über die Initiative "Unser Neckar" informieren. Diese wurde vom Umweltministerium Baden-Württemberg 2007 ins Leben gerufen und endete 2020. Sie diente als Plattform für die Kooperation der verschiedenen - vor allem institutionellen - Akteure am Neckar. Innerhalb von 13 Jahren fanden so jeweils sechs Aktionstage und sechs Neckar-Kongresse, also Tagungen, mit verschiedenen Beteiligten statt. Durch die Initiative konnten laut Umweltministerium verschiedene ölokologische Maßnahmen umgesetzt und ein Bewusstsein für den Fluss geschaffen werden. Die Initiative ging 2020 in der Strategie "Blaues Gut" auf, die Einwohnenden Hinweise im Umgang mit den Gewässern im Land geben und politischen Entscheidungspersonen eine Hilfestellung sein soll.
2020
Neckar
Wissenselement verlinkenNeckarkongress Daten und Fakten
In dieser undatierten Anlage zum Neckarkongress findet ihr Daten und Fakten zum Neckar. In der Datei, die vom Bundesland Baden-Württemberg hochgeladen wurde, findet ihr nützliche Informationen zur geschichtlichen Entwicklung des Neckars, zu allgemeinen Daten, zu ökologischen Faktoren und einzelnen geplanten Projekten. Der Neckar-Kongress wurde zwischen 2008 und 2018 von der vom Umweltministerium ins Leben gerufenen Initiative "Unser Neckar" ausgerichtet. Das Factsheet ist vermutlich für einen der frühen Kongresse gedacht gewesen. Weil das Land das Papier veröffentlicht hat, können die Daten als valide angesehen werden.
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Dokumentation Neckarkongress 2010
Die Dokumentation des Neckarkongresses versammelt Beiträge der gleichnamigen Tagung von 2010. Hier findet ihr Informationen zum Bedeutungswandel des Neckars für die angrenzenden Gemeinden und Regionen. Außerdem gibt es Beiträge zur Bedeutung des Neckars für Wirtschaft und Ökologie. Der Neckarkongress fand zwischen 2008 und 2018 alle zwei Jahre in einer anderen Region am Neckar statt. Er wurde im Rahmen der Initiative "Unser Neckar" des Umweltministeriums Baden-Württemberg veranstaltet. Die Ergebnisse der Initiative "Unser Neckar" werden in der Initiative "Blaues Gut" weitergeführt.
2010
CDU-Anfrage: Baden im Neckar
Im September 2012 stellt die CDU-Fraktion eine Anfrage an die Stuttgarter Stadtverwaltung mit dem Thema "Stadt am Fluss - Baden im Neckar". Auf der verlinkten Website findet ihr Informationen zu den Inhalten. Unter anderem stellt sich die Fraktion die Frage: "Ist das Baden im neckar generell möglich?" Die Antwort der Stadtverwaltung findet ihr ebenfalls hier im Wissenspool.
2012
Grünen-Antrag: Bad am Fluss
Im August 2013 beantragen die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat , das Leuze zum Neckar hin zu öffnen. Der Außenbereich solle statt durch eine Mauer vom Fluss getrennt zu werden, einen freien Blick auf den Neckar bieten. Eine mögliche Lösung wären ein Sitzbereich und eine Freitreppe am Neckarufer. Die Fraktion beauftragt die Stadtverwaltung zu prüfen, wie eine Öffnung des Außenbereichs gestaltet werden kann, damit "die Blickbeziehungen aus dem Bad in Richtung Neckar deutlich verbessert werden können". Eine Stellungnahme der Stadtverwaltung findet ihr ebenfalls in diesem Wissenspool.
2013
Stellungnahme: Leuze und Neckar zueinander bringen
Hier findet ihr die Stellungnahme der Stadtverwaltung zum Grünen-Antrag "Leuze zum Neckar hin öffnen" vom 25.11.2013 aus dem Verwaltungsausschuss. Eine bessere Gestaltung der Mauer könne durchaus geprüft werden, entfernen dürfe man sie aufgrund des Hochwasserschutzes allerdings nicht. Jedoch würden die Bäderbetriebe den Weg entlang der Ufermauer sowieso neu gestalten wollen. Auf der verlinkten Website sind weitere Voraussetzungen aufgeführt, die bei einer Neugestaltung beachtet werden müssten, wie z.B. die Sicherheit des Leuze oder der Heilquellen- und Denkmalschutz. Die Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 6.8.2013 findet sich ebenfalls hier im Wissenspool.
2013
Zukunft-Stuttgart-23-Antrag: Wasser erlebbarer machen
In ihrem Antrag "Das Wasser in der Stadt erlebbarer machen" im Gemeinderat von 2018 bündelt das Bündnis "Zukunft Stuttgart 23" verschiedene Maßnahmen. Das Wasser solle mehr in den Tagesablauf der Menschen einbezogen werden. Zum einen will das Bündnis im Bärensee und im Max-Eyth-See das Schwimmen erlauben. In letzterem soll dafür die Wasserqualität verbessert werden. Außerdem schlägt es Wassertaxis auf dem Neckar von Hedelfingen nach Mühlhausen vor, um den Verkehr auf die Wasserstraße zu verlagern. Die Stellungnahme des damaligen Oberbürgermeisters Fritz Kuhn findet ihr ebenfalls in diesem Wissenspool.
2018
Stellungnahme: Das Wasser in der Stadt erlebbarer machen
Auf dieser Website findet ihr eine Stellungnahme zum Antrag des Bündnisses Zukunft Stuttgart 23 im Gemeinderat vom damaligen Oberbürgermeister Fritz Kuhn vom 12.12.2018. Hierin legt er ausführlich dar, warum sich Bärensee und Max-Eyth-See nicht als Badeseen eignen und warum eine Fährverbindung mit Wassertaxis über den Neckar nicht wirtschaftlich ist. Der entsprechende Antrag findet sich ebenfalls in diesem Wissenspool.
2018
Landtag Anfrage Baden im Neckar
In einer kleinen Anfrage an die Landesregierung stellt Paul Nemeth von der CDU 2017 einen umfangreichen Fragenkatalog zum Baden im Neckar auf. Im verlinkten Dokument findet ihr diese Fragen und die jeweiligen Antworten des Umweltministeriums. Es geht unter anderem um die Wasserqualität in den einzelnen Gemeinden und um die Ausstattung von Kläranlagen mit UV-Filtern. Im Fokus steht die Frage, wo man im Neckar aufgrund der Wasserqualität baden kann, wo das Baden verboten ist, wo es freigegeben werden könnte und wo im Neckar bereits geschwommen wird.
2017
Entwicklung der Gewässerüberwachung in Baden-Württemberg
In diesem Artikel gibt das Umweltministerium einen Überblick über die Gewässerüberwachung in Baden-Württemberg seit den Anfängen in den 1970er-Jahren bis heute. Daraus geht hervor, dass sich die Wasserqualität aufgrund verschiedener Maßnahmen stetig verbessert hat. Bis zur Jahrtausendwende war es das Ziel, dass Flüsse und Seen sauberes Wasser führen. Mit der europäischen Wasserrahmenrichtlinie änderte sich das: Heute müssen Gewässer einen guten ökologischen Zustand aufweisen. Dazu werden auch Spurenstoffe überwacht, die dank einer verbesserten Analytik nun genauer gemessen werden können.
2022
Fließgewässerdaten Baden-Württemberg
Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg stellt auf dieser Internetseite die aktuellen Messwerte der Fließgewässer in Baden-Württemberg bereit. An einzelnen Messstellen werden Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt, Leitfähigkeit, pH-Wert und teilweise Trübung und Chlorophyll im Minutentakt erfasst und zu Stundenmittelwerten errechnet. Die Daten können entweder als Diagramm oder als Tabelle abgerufen werden. Ihr könnt außerdem die Wassertemperatur einer Messstelle mit der Jahresganglinie vergleichen. In der Jahresganglinie werden die Tagesmittelwerte eines Jahres dargestellt. Das Diagramm beinhaltet die Rohdaten des aktuellen Jahres, die Temperaturen aus dem Vorjahr, die langjährigen Tagestemperaturen mit und ohne Schwankungsbreite sowie die Tagestemperaturen des Jahres 2003 mit dem Hitzesommer. Ihr findet außerdem jeweils einen stundenaktuellen Überblick über Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt an allen Messstellen entlang des Neckars und des Rheins.
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100 Jahre Neckar AG
Auf der Seite zum Jubiläum der Neckar AG "100 Jahre Energie im Fluss" gibt die EnBW einen Einblick in die Geschichte des Neckarausbaus. Die Neckar AG wurde im Jahr 1921 gegründet, als beschlossen wurde, den Neckar zur Großschiffahrtsstraße auszubauen. Die neu gegründete Gesellschaft übernahm den Ausbau der Schleusen und Wehre und bekam dafür die Nutzungsrechte am Fluss zugesprochen. Heute betreibt sie als Tochtergesellschaft der EnBW 26 Wasserkraftwerke am Neckar - 2034 laufen die Nutzungsrechte aus.
Auf der Website sind historische Bilder, aktuelle Karten und ein kurzer Jubiläumsfilm zu sehen. Außerdem hat die EnBW 2022 einen Jubiläumsband herausgegeben: https://www.enbw.com/media/konzern/images/landingpages/100-jahre-neckar-ag/jubilaeumsbuch-neckar-ag_web-mit-schatten.pdf
2022
Policy Making and Waterfront Accessibility
In dieser Forschungsarbeit, die an der Hochschule Nürtingen entstanden ist, geht Florian Wondratschek der Frage nach, welchen Einfluss die Politikgestaltung einer Kommune auf die Zugänglichkeit von Flüssen in Städten hat. Flüsse sind nicht nur im Kontext der nachhaltigen Stadtplanung wichtig, sondern sie bieten auch einen hohen Naherholungsfaktor. Der Autor vergleicht deshalb zunächst die Freizeitaktivitäten am und im Fluss in den Städten Basel, München und Stuttgart und setzt sie dann in den Kontext der jeweiligen politischen Strategien. Hier findet ihr zum Schluss auch Empfehlungen für die Politikgestaltung in Stuttgart.
2023
Rechtsverordnung Badeverbot Neckar
Im Stadtgebiet Stuttgart gilt ein Badeverbot für den Neckar und den Max-Eyth-See. Die vorliegende, aktuell gültige Rechtsverordnung hat 1978 die bis dahin geltende Polizeiverordnung abgelöst. Diese hatte das Baden im Neckar bereits seit 1957 verboten. Wer in Stuttgart im Neckar badet, riskiert eine Geldbuße.
1978
Lagebericht Kommunales Abwasser 2023
Das Umweltministerium in Baden-Württemberg gibt in diesem Bericht einen Überblick über die Abwassersituation in den einzelnen Kommunen für das Jahr 2022. Dazu ist sie laut der Kommunalabwasserrichtlinie der EU von 1991 verpflichtet. In diesem Bericht findet ihr auch Informationen zur Ausstattung der Kläranlagen im Land.
2023
Wasserqualität reduziert Sauerstoffmangel im Neckar
In dieser Pressemitteilung aus dem Jahr 2021 gibt die Landesanstalt für Umwelt in Baden Württemberg bekannt, dass der Sauerstoffmangel im Neckar in den Sommermonaten durch die bessere Wasserqualität reduziert hat. Der Neckar ist durch seine Staustufen ein langsam fließenden Gewässer, das gerade durch die Hitze im Sommer und nach Starkregen wenig Sauerstoff beinhaltet. Die Landesanstalt für Umwelt hat Maßnahmen etbaliert, die diesem Mangel entgegen wirken: Durch die Wehre und die Kraftwerksanlagen kann künstliche Sauerstoff zugesetzt werden. In den vergangenen Jahren hat die Verbesserung der Wasserqualität dazu geführt, dass sich der Sauerstoffgehalt nach Starkregenereignissen schneller erholt als üblich. Dafür sorgt unter anderem die Reduzierung von Phosphor durch verbesserte Kläranlagen.
2021
Antrag Mehr Fluss wagen
Zusammen mit der SPD, den Grünen und Yüksel Sibel hat die PULS-Fraktion einen Antrag im Stuttgarter Gemeinderat eingereicht, der zum Ziel hat, eine ausreichende Wasserqualität im Neckar zum Baden herzustellen. Dies soll im Dialog mit den Anrainerkommunen bis zum Jahr 2035 geschehen. Bis 2027 soll eine digitale Badeampel installiert werden, um das Baden an geeigneten Abschnitten schon vorher zu ermöglichen. Dazu berichtet der Verein Neckarinsel von seinem Projekt zur Schaffung eines KI-gestützten Vorhersagesystems für die Wasserqualität im Neckar. Die Verwaltung berichtet ihrerseits von den Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit dem Verein.
Neben den konkreten Meilensteinen beinhaltet der Antrag eine Anfrage an die Verwaltung zum perspektivischen Umgang mit Abwässern - regulären und jenen aus Entlastungen von Überlaufbecken.
2024
Grimm: Curbad Cannstatt
In seiner 2019 eingereichten Doktorarbeit „Curbad Cannstatt – Entwicklung der Kurmetropole“ untersucht Maximilian Grimm die Entwicklung Bad Cannstatts als Kurort. Die Arbeit ist chronologisch gegliedert und beleuchtet die Stadtentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert. Grimm analysiert archivalische Quellen und stellt die These auf, dass Bad Cannstatt ohne seine Industrialisierung nicht gewachsen wäre. Das Buch ist ein wertvolles Nachschlagewerk zur Stadtplanung und Stadterneuerung im Kontext von Klimawandel und Gesundheit. Ihr findet außerdem im Bildteil am Ende des Buches 175 Abbildungen.
Die vorliegende Version ist die PDF-Version in der 2. Auflage von 2022. Die Arbeit ist auch als gedrucktes Buch erschienen:
Grimm, Maximilian (2020): Curbad Cannstatt. Entwicklung der Kurmetropole. Stuttgart: Selbstverlag.
2022
Neckarsturzbäder
In der 1854 erschienen Abhandlung "Das Mineralbad Berg bei Stuttgart" findet sich auf S. 20 und 21 eine Beschreibung der sogenannten Neckarsturzbäder. In diesen Bädern, die in einem Kanal im Badgarten gelegen waren, konnten sich im Neckar Badende zusätzlich mit Mineralwasser duschen. "Diese in ihrer Art einzige Einrichtung gewährt dem Badenden einen außerordentlichen Genuß und die größte Erfrischung, zu welcher die gewöhnlich verschiedene Temperatur beider Wasser nicht wenigt beiträgt.", heißt es dort. Geöffnet waren diese "Douchen" von April bis Oktober.
A. Härlin (1854): Das Mineralbad Berg bei Stuttgart: Seine Anwendung und Wirkung mit besonderer Berücksichtigung der kalten Bäder. Cannstatt, S. 20-21.
1854