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Europäische Wasserrahmenrichtlinie
Auf der Website der Regierungspräsidien Baden-Württemberg findet ihr Informationen zur Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der Europäischen Union. Um einen guten Zustand der Oberflächengewässer und des Grundwassers zu gewährleisten, hat die EU am 20.12.2000 Richtlinien für ein einheitliches Wasserrecht in den Mitgliedsstaaten beschlossen. Diese verfolgt einen umfassenden, integrativen Ansatz, der den nachhaltigen Ressourcenschutz und den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit der Gewässer in den Mittelpunkt stellt. Die Gewässer des Landes werden daher immer im Kontext ihrer Einzugsgebiete betrachtet und sind in sechs Bearbeitungsgebiete unterteilt, die sich wiederum in 30 Teilbearbeitungsgebiete gliedern
Auf der Internetseite informieren die Regierungspräsidien Baden-Württemberg nicht nur über Ziel und Umsetzung der WRRL, sondern geben auch einen Überblick über Maßnahmen und Öffentlichkeitsbeteiligungen in den Teilbearbeitungsgebieten sowie über Grundwasserschutz und Gewässerökologie im Land. Außerdem gibt es ein Themenportal Wasser, fachliche Hintergrundinformationen und Berichte aus dem aktuellen Bewirtschaftungszyklus.
2013
Neckarbiotop Zugwiesen Ludwigsburg
Auf der Webseite des Grünflächenamtes der Stadt Ludwigsburg erfahrt ihr mehr über das Neckarbiotop Zugwiesen, das die Stadt 2013 gemeinsam mit dem Bund realisiert hat. In der naturnah umgestalteten Auenlandschaft mit Blick auf die markanten Steillagen wird ein wertvolles Ökosystem erlebbar gemacht. Das Projekt zeigt, dass Hochwasserschutz und Schiffsverkehr auch ökologisch sein können. Im neu gestalteten Gebiet könnt ihr euch ein Bild vom Leben der Tiere und Pflanzen an Fluss und Bach machen. Ein Monitoringsystem, der sogenannte "Riverwatcher" dokumentiert die Fischwanderung unter Wasser - also die Umgehung der Staustufe in Poppenweiler. Einen schönen Überblick über das gesamte Biotop und den Neckar habt ihr vom Aussichtsturm "Storchennest" aus. Außerdem findet ihr auf der Seite einen Wegeplan, Verhaltensregeln und weitere Bilder zum Projekt.
-> Planung und Umsetzung des Projekts dauerten 15 Jahre (1998-2013)
-> Die Entwicklung des Gebiets hat insgesamt 8 Millionen Euro gekostet. Finanziert wurde die eine Hälfte von der Stadt Ludwigsburg, die andere Hälfte vom Wasser- und Schifffahrtsamt, dem Verband Region Stuttgart, dem Landesumweltministerium und von privaten Akteuren.
-> Die Stadt Ludwigsburg hat für das Gebiet eine Schutzgebietsverordnung erlassen, damit sich die Natur ungestört entwickeln kann.
Weitere Informationen lassen sich auf der Tourismusseite der Stadt Ludwigsburg finden: https://visit.ludwigsburg.de/start/entdecken/zugwiesen.html
2013
Ein Manifest gegen Wasserkraft
Der Naturschutzverband WWF Europe stellt auf seiner Website Informationen zur Wasserkraft in Europa bereit und spricht sich gegen den weiteren Ausbau aus. Dagegen sprechen vor allem ökologische Gründe, u.a. der Verlust des natürlichen Lebensraumes von Fischen und Pflanzen oder die Wasserverschmutzung. Grüne Wasserkraft gibt es nicht, so die Organisation. Auf der Website findet sich auch ein Manifest, das von Umweltschutzorganisationen aus ganz Europa unterstützt wird. Website und Manifest sind in englischer Sprache verfasst.
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Schwammstadt
Auf der Webseite der Initiative "Grün in der Stadt" findet ihr genauere Informationen zur Schwammstadt als Zukunftsmodell im Städtebau. Die Idee dahinter: Städte sollen in Zukunft so gebaut werden, dass sie möglichst viel Wasser speichern können, um es in trockenen Zeiten wieder abgeben zu können.
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Internationaler Schutz für den Rhein
In diesem Artikel von ntv findet ihr Informationen über die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR), die 1960 in Basel gegründet wurde. Die Kommission war ein volle Erfolg: Die Wasserqualität ist so gut wie vor 20 Jahren, der Hochwasserschutz wurde verbessern und heute können Fische wieder von der Nordsee bis nach Straßburg wandern.
2010
Initiative "Blaues Gut"
Mit der Initiative "Blaues Gut - wir machen Gewässer besser" führt das Umweltministerium Baden-Württemberg die Ergebnisse aus der Initiative "Unser Neckar" weiter, die zwischen 2007 und 2019 gefördert wurde. Auf der Grundlage der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und den für Baden-Württemberg erarbeiteten Plänen und Programmen macht die Initiative auf die vielen Aktivitäten aufmerksam, mit denen Gewässer zu einem besseren Lebensraum für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns Menschen verwandelt werden können. Auf der Website findet ihr bereits erfolgreich umgesetzte Maßnahmen, Tipps zum Erleben der heimischen Gewässer und Hilfestellungen zur Umsetzung von Maßnahmen in Städten und Gemeinden.
2020
Zukunft-Stuttgart-23-Antrag: Wasser erlebbarer machen
In ihrem Antrag "Das Wasser in der Stadt erlebbarer machen" im Gemeinderat von 2018 bündelt das Bündnis "Zukunft Stuttgart 23" verschiedene Maßnahmen. Das Wasser solle mehr in den Tagesablauf der Menschen einbezogen werden. Zum einen will das Bündnis im Bärensee und im Max-Eyth-See das Schwimmen erlauben. In letzterem soll dafür die Wasserqualität verbessert werden. Außerdem schlägt es Wassertaxis auf dem Neckar von Hedelfingen nach Mühlhausen vor, um den Verkehr auf die Wasserstraße zu verlagern. Die Stellungnahme des damaligen Oberbürgermeisters Fritz Kuhn findet ihr ebenfalls in diesem Wissenspool.
2018
Stellungnahme: Das Wasser in der Stadt erlebbarer machen
Auf dieser Website findet ihr eine Stellungnahme zum Antrag des Bündnisses Zukunft Stuttgart 23 im Gemeinderat vom damaligen Oberbürgermeister Fritz Kuhn vom 12.12.2018. Hierin legt er ausführlich dar, warum sich Bärensee und Max-Eyth-See nicht als Badeseen eignen und warum eine Fährverbindung mit Wassertaxis über den Neckar nicht wirtschaftlich ist. Der entsprechende Antrag findet sich ebenfalls in diesem Wissenspool.
2018
Kartendienst zur Wasserrahmenrichtlinie
Die Landesanstalt für Umwelt in Baden-Württemberg stellt einen Kartendienst bereit, über den ihr verschiedene Kartendaten in Bezug auf die Wasserrahmenrichtlinie der EU abrufen könnt. Hier findet ihr unter anderem eine Übersicht über Gewässertypen und Schutzgebiete oder die Ergebnisse der Gewässerüberwachung des Landes.
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Entwicklung der Gewässerüberwachung in Baden-Württemberg
In diesem Artikel gibt das Umweltministerium einen Überblick über die Gewässerüberwachung in Baden-Württemberg seit den Anfängen in den 1970er-Jahren bis heute. Daraus geht hervor, dass sich die Wasserqualität aufgrund verschiedener Maßnahmen stetig verbessert hat. Bis zur Jahrtausendwende war es das Ziel, dass Flüsse und Seen sauberes Wasser führen. Mit der europäischen Wasserrahmenrichtlinie änderte sich das: Heute müssen Gewässer einen guten ökologischen Zustand aufweisen. Dazu werden auch Spurenstoffe überwacht, die dank einer verbesserten Analytik nun genauer gemessen werden können.
2022
Fließgewässerdaten Baden-Württemberg
Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg stellt auf dieser Internetseite die aktuellen Messwerte der Fließgewässer in Baden-Württemberg bereit. An einzelnen Messstellen werden Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt, Leitfähigkeit, pH-Wert und teilweise Trübung und Chlorophyll im Minutentakt erfasst und zu Stundenmittelwerten errechnet. Die Daten können entweder als Diagramm oder als Tabelle abgerufen werden. Ihr könnt außerdem die Wassertemperatur einer Messstelle mit der Jahresganglinie vergleichen. In der Jahresganglinie werden die Tagesmittelwerte eines Jahres dargestellt. Das Diagramm beinhaltet die Rohdaten des aktuellen Jahres, die Temperaturen aus dem Vorjahr, die langjährigen Tagestemperaturen mit und ohne Schwankungsbreite sowie die Tagestemperaturen des Jahres 2003 mit dem Hitzesommer. Ihr findet außerdem jeweils einen stundenaktuellen Überblick über Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt an allen Messstellen entlang des Neckars und des Rheins.
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Ocean Archive
Das Ocean Archive ist eine Online-Plattform, die versucht, das kritische Wissen über die Ozeane zu erweitern. Das Ziel ist es, verschiedene Akteure, die sich für den Erhalt der Ozeane einsetzen, zusammenzubringen und zu vernetzen. Das Archiv hat darüberhinaus eine Vermittlungsaufgabe: Es übersetzt aktuelles Wissen in eine gemeinsame Sprache, die Synergien zwischen Kunst, Wissenschaft, Politik und Naturschutz schafft und so zu besseren Entscheidungen für dringend notwendige Maßnahmen beitragen will. Auf der Website könnt ihr über das Schlagwortsystem direkt in das Archiv eintauchen oder ihr lasst euch von den "Journeys" durch die Wissenssammlung leiten, die neue Geschichten erschaffen und die Ozeane so erfahrbar machen.
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Landschaftspark Neckar - Visionen für ein einmaliges Natur- und Kulturerbe
Im Fachbuch "Landschaftspark Neckar. Visionen für ein einmaliges Natur- und Kulturerbe" finden sich die Beiträge des gleichnamigen Kongresses, der 2005 in Ludwigsburg stattfand. Er wurde von der Akademie für Natur- und Umweltschutz und dem Verband Region Stauttgart ausgerichtet und diskutierte verschiedene Aspekte des Landschaftspark Neckar. Diese vom Verband Region Stuttgart ins Leben gerufene Initiative vereint Themen, Projekte und Akteure am Neckar und will vor allem Freiflächen sichern und aufwerten.
Auf S. 28 beschreibt Hermann Grub das Projekt "Grünzug Neckartal". Die von ihm ins Leben gerufene - und 2008 wieder aufgelöste - Stiftung hat Bürger*innen dazu eingeladen, den Neckar mitzugestalten, und Neckar-Projekte der Kommunen finanziert, die aufgrund fehlener finanzieller Mittel auf Eis lagen (weitere Informationen zur Stiftung finden sich im Wissenspool).
Auf S. 52 findet sich ein Beitrag von Horst Steidle zum Programm IKoNE (Integrierende Konzeption Neckar-Einzugsgebiet, das einen Handlungsrahmen für die Neckarakteure schafft. Als Pilotprojekt ist hier unter anderem das Projekt Zugwiesen in Ludwigsburg realisiert wurden (findet sich ebenfalls im Wissenspool).
Dieses Buch findest du in unserer Inselbibliothek auf der Neckarinsel. Komm doch mal vorbei!
Hutter, Claus-Peter/Steinacher, Bernd (2006): Landschaftspark Neckar. Visionen für ein einmaliges Natur- und Kulturerbe. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
2006
Wasserqualität reduziert Sauerstoffmangel im Neckar
In dieser Pressemitteilung aus dem Jahr 2021 gibt die Landesanstalt für Umwelt in Baden Württemberg bekannt, dass der Sauerstoffmangel im Neckar in den Sommermonaten durch die bessere Wasserqualität reduziert hat. Der Neckar ist durch seine Staustufen ein langsam fließenden Gewässer, das gerade durch die Hitze im Sommer und nach Starkregen wenig Sauerstoff beinhaltet. Die Landesanstalt für Umwelt hat Maßnahmen etbaliert, die diesem Mangel entgegen wirken: Durch die Wehre und die Kraftwerksanlagen kann künstliche Sauerstoff zugesetzt werden. In den vergangenen Jahren hat die Verbesserung der Wasserqualität dazu geführt, dass sich der Sauerstoffgehalt nach Starkregenereignissen schneller erholt als üblich. Dafür sorgt unter anderem die Reduzierung von Phosphor durch verbesserte Kläranlagen.
2021